Hutgeschichten
ARMY-CAP Jung und trendy sind die Army-Caps, passend zum aktuellen Military-Look. Diese schlanke Schildmütze, die seit Jahrzehnten das Haupt von Fidel Castro ziert, wurde auch von vielen Truppen in aller Welt getragen. In Baumwolle oder Segeltuch war sie auch eine praktische Handwerkerbekleidung der 50er Jahre.
Heute feiert diese Kappe vor allem bei Jugendlichen ein Comeback. Natürlich sind die klassischen Farben Oliv, Beige und Schwarz gefragt. Bunter und witziger wird es, wenn diese strenge Form in knalligen oder bedruckten Stoffen umgesetzt und für die Mädels mit Strass oder Blumenapplikationen verziert wird.
Mao, der große chinesische Führer, hat seinerzeit für sein Volk eine ähnliche Mütze propagiert, die jedoch etwas breiter und aufgeplusterter im Kopfteil ist.
Die BASEBALLMÜTZE ist das Synonym für die moderne Kopfbedeckung: Quer durch alle Generationen und über alle Kontinente hinweg gehört die Baseballkappe für viele zum Freizeit-Outfit. Bei vielen Sportarten wie z.B. Autorennen oder auch Golf ist sie nicht mehr wegzudenken. Kaum eine Mütze gibt es in so vielen Farben und unterschiedlichen Materialien:
Vom preiswerten Werbeträger aus einfacher Baumwolle, über qualitativ hochwertige Funktionsstoffe bis hin zur edlen Ledermütze ist die Baseballkappe in allen Variationen erhältlich. Und sie kennt zudem keine Saison. Im Sommer bietet sie mit zusätzlichem Nackenschutz nicht nur Kindern idealen Sonnenschutz. Im Winter sorgen Modelle aus wasserdichten Stoffen mit ausklappbarem Ohrenschutz für Spaß bei jeder Witterung.
Bei den Kids ist eine der Baseballkappe ähnliche Form trendy: die Truckercap. Ursprünglich eine luftige Kappe der amerikanischen Lastwagenfahrer (Trucker). Diese Mütze mit höherem Kopfteil und Netzteil im hinteren Bereich wird bevorzugt auf dem Hinterkopf getragen.
BASKENMÜTZE Die runde, randlose Wollfilzmütze mit dem charakteristischen Schwänzchen auf der Kopfmitte hat eine bewegte Vergangenheit. Ursprünglich stammt sie aus dem Baskenland. Während der französischen Revolution gelangte die Kopfbedeckung nach Paris. Im 19. Jahrhundert diente die Baskenmütze in schwarz oder dunkelblau als Zeichen der nationalen Identität sowohl in Spanien als auch in Frankreich. In den 20er Jahren wurde sie auf den Köpfen der Existenzialisten berühmt. Heute wird diese ursprüngliche Herrenmütze vor allem von modischen Frauen getragen, die sowohl ihre praktischen und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten schätzen. Beispielsweise trägt das Top-Model Kirsten Dunst die Baske unkonventionell zum Abendkleid. Natürlich gibt es für Damen nicht nur eine fast unbegrenzte Farbauswahl, sondern auch Varianten in verschiedenen Materialien oder Applikationen.
Auf den CAPUCHON passt der Begriff ”Two-in-one“ gleich im doppelten Sinn: Er ist eine perfekte Kombination aus Mütze und Schal und vereint in optimaler Weise funktionelle und modische Ansprüche. Die „Kapuzenhaube“, so streng genommen der deutsche Begriff, ist ein Schal, in dem eine Kapuze integriert ist, die bei Bedarf über den Kopf gestülpt werden kann.
Er ist in vielen Materialkombinationen erhältlich und somit vielseitig anlass- und outfitbezogen tragbar. In der edlen Variante wird der Strickschal durch ein Kapuzenteil mit Web- oder Echtpelzverbrämung ergänzt und bildet so ein ansprechendes Accessoire für einen eleganten Wintermantel. Zu einem sportlichen Outfit werden Capuchons aus Fleece getragen. Die Fleece-Kapuzenschals haben oft noch einen anderen Vorteil: Sie haben innen und außen unterschiedliche Farben, so dass die Trägerin durch Wenden variieren kann.
CUFFLESS Sie wurde durch DJ Ötzi (Anton aus Tirol) als eng anliegende Mütze aus weißer Baumwolle berühmt und hat sich bei den Skatern als ganzjährig getragene Kopfbedeckung etabliert. Strickmützen ohne Umschlag haben längst nicht nur im Winter Saison. Die meistens glatt gestrickte Mütze ist etwas länger, hat keinen Aufschlag, und man trägt sie tief ins Gesicht gezogen.
Modisch wird diese Art Mütze immer öfter mit kleinem Schild versehen, das schräg bis knapp über ein Auge gezogen wird. Die Cuffless ergänzt bei vielen Youngstern den angesagten Schlabberlook, der durch das Skateboard unterm Arm erst richtig perfekt ist. Auf den Köpfen vieler Trendsetter aus der Musik- und TV-Szene ist sie zu sehen. Oft in gedämpften Farben wie Schwarz, Grau oder Beige.
Die BALLONMÜTZE ist bei den Damen nicht mehr wegzudenken. Die meist achtteilige Mütze mit unterschiedlich großem Schirm wirkt – leicht schräg ins Gesicht gesetzt – sportlich und burschikos.
Es gibt sie in sämtlichen Stoffen wie Samt, Tweed, Wolle, Leder, Baumwolle, Leinen, Jeans, Lack und Kunstleder. Bei den Dessins sind Karos und Streifen häufig zu sehen. Moderne Stoffe sind zudem mit zusätzlichen Ausrüstungen versehen, durch die eine Mütze wasserfest und atmungsaktiv ist. Die Farbigkeit lässt keine Wünsche offen. Modisch sind aktuell Knallfarben angesagt. Rot, Lila und Grün machen das Rennen. Für einen dezenteren Auftritt stehen die Basisfarben Schwarz, Weiß und Natur bereit.
STRICKMÜTZEN haben besonders im Winter Saison. Eine häufig getragene Form ist die klassische Rollrandform. Verwendet werden viele verschiedene Wollsorten, wie z.B. Mohair, Alpaka, Angora, Cashmere oder Schurwolle. Es darf haarig und flauschig sein und in der Farbigkeit bleiben keine Wünsche offen.
Als Slouch bezeichnet man weiche etwas übergroße Baskenmützen, die auf dem Hinterkopf getragen und tief in den Nacken gezogen werden. Diese junge Mode hat nicht nur im Winter Saison. Auch im Sommer wird sie in leichten Baumwollqualitäten getragen, im Winter aktuell in weichen Grobstricks.
Die klassische Baskenmütze, eine runde, randlose Wollfilzmütze mit dem charakteristischen Schwänzchen auf der Kopfmitte hat eine bewegte Vergangenheit: Ursprünglich stammt sie aus dem Baskenland. Während der französischen Revolution gelangte die Kopfbedeckung nach Paris. Im 19. Jahrhundert diente die Baskenmütze in Schwarz oder Dunkelblau als Zeichen der nationalen Identität sowohl in Spanien als auch in Frankreich. In den 50er Jahren wurde sie auf den Köpfen der Existenzialisten berühmt. Heute wird diese ursprüngliche Herrenmütze vor allem von modischen Frauen getragen, die ihre praktischen und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten schätzen. Beispielsweise trägt das Top-Model Kirsten Dunst die Baske unkonventionell zum Abendkleid. Natürlich gibt es für Damen nicht nur eine fast unbegrenzte Farbauswahl, sondern auch Varianten in verschiedensten Materialien oder Applikationen.
STROHHUT Das bezaubernste Accessoire des Sommers ist schön und funktionell zugleich. Er spendet mit seiner Leichtigkeit angenehmen Schatten und schützt vor gefährlicher UV-Strahlung. Jede Strohsorte hat unterschiedliche Eigenschaften, und so können nicht nur klassische Formen wie der abgebildete Flapper weich und rollbar kreiert werden, sondern auch künstlerische Formen mit üppigen Garnituren für besondere Gelegenheiten.
Mit dem zarten und transparent gewebten Sinamay aus der Bananenstaude lassen sich unglaublich leichte Sommerträume verwirklichen. Das Panamastroh aus ecuadorianischen Palmblättern ist besonders lichtdicht und kann am besten Regen vertragen. Raffia ist ein Bast und kann wie das aus Zellulose hergestellte Paper gut gerollt werden. Sisol, die Agavenfaser, ist leicht und lässt sich am besten färben. Alle Naturfasern werden von Hand geflochten und so kann man vereinfacht sagen, je dünner die Faser umso feiner, aufwändiger und teurer der Hut. Da wundert es nicht, dass feinste Qualitäten wie Parabuntal aus Asien oder Monte Christi Panamas aus Ecuador ihren Preis haben.
Die ELBSEGLER-MÜTZE (Schiffermütze) ist im Norden Deutschlands die typischste Kopfbedeckung und ein Muss für alle Marine-Anhänger. Charakteristisch ist der Elbsegler in blauem Wolltuch mit Kordel im Stirnbereich und seitlichen Knöpfen, die von Ankern geziert werden. Sommerlich in Popelin, Marineblau oder Beige. Modisch ist die Elbsegler-Mütze wieder ein Thema, passend zum Marinelook in weicher lässiger Variante aus Baumwolle oder Leinen, ruhig mit maritimen Golddrucken oder in bunten Farben.
Die Prinz-Heinrich Mütze ist dem Elbsegler ähnlich, etwas höheres Kopfteil, benannt nach dem kaiserlich-deutschen Großadmiral Prinz Heinrich von Preußen. Bekannt geworden ist die ursprüngliche Kapitäns- und Lotsenmütze auf dem Haupt des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt, daher auch geläufig unter dem Namen „Schmidt-Mütze“.
Damen können wieder das schicke Etwas im Haar tragen, denn auch die Mode steht zu ihrer Weiblichkeit. Der FASCINATOR, ein Gesteck, ist ein Hauch aus fließenden und transparenten Stoffen, geschmückt mit Federn, Perlen oder Pailletten. Er wird am Haar durch einen Kamm, eine Schließe oder mittels eines Haarreifs befestigt. Berühmt gemacht haben den Fascinator die Damen aus den Königshäusern. Beispielsweise trägt Norwegens Prinzessin Mette-Marit Gestecke abgestimmt auf die Farbe des Kostüms. Und Camilla Parker-Bowles trug während ihrer Trauung mit Großbritanniens Thronfolger Prinz Charles Windsor einen Hauch aus Federn zum silberfarbenen Brokatkleid. Der Fascinator spielt im Gesamtoutfit die Hauptrolle!
Ebenso der ANLASSHUT. Er ist kein Beiwerk, ihm gebührt die meiste Aufmerksamkeit! Die Palette der avantgardistischen Kopfbedeckungen ist so vielfältig wie die Zahl der Designer. Wie bei allen Kunstwerken tritt die Funktion in den Hintergrund. So ist alles an Formen, Farben und Materialien erlaubt, was zum persönlichen Stil und Geschmack der Trägerin passt und ihren großen Auftritt unterstreicht.
Zu einem Festival der avantgardistischen Kopfbedeckungen hat sich das Reitturnier im englischen Ascot entwickelt, wo alljährlich ganz erstaunliche Kreationen den Pferden die Show stehlen. Doch nicht nur in England gibt es kreative Modistinnen oder Hutdesigner (engl.: Hatter), die durch ihre neuen, nicht gerade billigen, aber Aufsehen erregenden Entwürfe der Branche neue Impulse verleihen.
Der FISCHER-HUT wird von jüngeren Zielgruppen wie den Skatern wegen seines lässigen Aussehens geschätzt. Modisch interpretiert ist dieser weiche Stoffhut oft mit bunten Drucken versehen.
Die ältere Zielgruppe legt Wert auf seine schützende Funktion gegenüber klimatischen Einflüssen. Moderne wasserabweisende und atmungsaktive Membrane sorgen für idealen Schutz bei allen Unternehmungen im Freien. Dies weiß beispielsweise auch Schauspieler Manfred Krug zu schätzen, der seinen Allwetter-Hut immer griffbereit hat.
Die FLIEGERMÜTZE ist das besondere Accessoire für Abenteurer von heute! In den 30er Jahren von den Pionieren der Luftfahrt getragen, dienen Originalschnittmuster für die heutigen Modelle. Sie taugt jedoch nicht nur fürs Cockpit, sondern begleitet Sie und Ihn auch standesgemäß im Cabrio.
Die Fliegerhaube ist traditionell aus Leder gefertigt und muss eng am Kopf sitzen. Im Winter wird diese lässige Form gerne in Pelz- oder Wollstoffen getragen und lässt einen die kalte Jahreszeit angenehm genießen. Die Ohrenklappen müssen nicht wie bei einem Polarforscher unter dem Kinn gebunden werden, sondern können lässig hängend getragen oder im Nacken zusammengebunden werden.
Die Inkamütze ist der Fliegerhaube in ihrer Form sehr ähnlich. Diese gestrickte Mütze mit seitlich langen Zöpfen als Ohrenschutz wird besonders bei jungen Frauen geschätzt. Hier darf auch gerne Farbe ins Spiel kommen, und Muster sind fast ein Muss.Die Fliegermütze ist das besondere Accessoire für Abenteurer von heute! In den 30er Jahren von den Pionieren der Luftfahrt getragen, dienen Originalschnittmuster für die heutigen Modelle. Sie taugt jedoch nicht nur fürs Cockpit, sondern begleitet Sie und Ihn auch standesgemäß im Cabrio.
Die Fliegerhaube ist traditionell aus Leder gefertigt und muss eng am Kopf sitzen. Im Winter wird diese lässige Form gerne in Pelz- oder Wollstoffen getragen und lässt einen die kalte Jahreszeit angenehm genießen. Die Ohrenklappen müssen nicht wie bei einem Polarforscher unter dem Kinn gebunden werden, sondern können lässig hängend getragen oder im Nacken zusammengebunden werden.
Die Inkamütze ist der Fliegerhaube in ihrer Form sehr ähnlich. Diese gestrickte Mütze mit seitlich langen Zöpfen als Ohrenschutz wird besonders bei jungen Frauen geschätzt. Hier darf auch gerne Farbe ins Spiel kommen, und Muster sind fast ein Muss.
Die BALLONMÜTZE hat, seitdem sie in den 20er Jahren als Arbeitermütze viele Männerköpfe geziert hat, immer einen festen Liebhaberkreis behalten. Dazu gehörte z.B. auch Robert Redford, der im Filmklassiker „Der Clou” ohne seine Ballonmütze gar nicht vorstellbar ist.
Aktuell liegen Modelle aus Leder oder klassischen Tweed absolut im Trend. Häufig wird sie aber auch in Wollstoffen oder im Sommer als Baumwoll- oder Seiden-Variante angeboten. Das ballonartige Oberteil besteht aus mehreren Teilen und ist am oberen Schnittpunkt häufig mit einem Knopf verziert. Der Schirm ist freistehend und wird nach vorne getragen.
Die bekannteste STRICKMÜTZE ist die Dockermütze aus grob gestrickter Schurwolle mit Aufschlag. Auch sie hat sich vom reinen Wetterschutz der Dockarbeiter, Segler und Fischer zu einer von vielen Zielgruppen akzeptierten Kopfbedeckung entwickelt. Der große Bekanntheitsgrad wird durch die ständige Präsenz im Fernsehen noch weiter verstärkt: Es gibt kaum einen Actionfilm, in dem nicht mindestens ein Darsteller als Sondereinsatzkommando oder „böser Bube“ mit dieser Mütze auftritt.
Bei der jungen Generation wird die Dockermütze von einer anderen Strickmützenform überholt: der randlosen Cuffless.
Der bekannteste HERREN-STROHHUT ist der ’Panama’, der nur so heißt, weil die weltbekannten Strohhüte von dort in alle Welt verschickt wurden. Das eigentliche Ursprungsland der Panama-Hüte ist Ecuador, wo die Rohlinge, auch Stumpen genannt, für den Weltmarkt geflochten werden.
Zu internationaler Berühmtheit kam der Hut, als Theodore Roosevelt ihn 1906 beim Besuch des Panamakanals trug und dieses Bild um die Welt ging.
Ein echter Panama-Hut aus Ecuador ist leicht und sehr strapazierfähig. Da das Material aus den Tropen stammt, hängt die Belastungsfähigkeit allerdings von der jeweiligen Luftfeuchtigkeit ab. Als Alternative zu den klassischen Panamas gibt es auch so genannte „Papers“, die aus Papierqualitäten hergestellt werden, und immer häufiger Strohhüte, die aus asiatischem Seegras geflochten werden. Unabhängig von den verwendeten Rohstoffen überzeugen Strohhüte durch ihre Leichtigkeit und Luftdurchlässigkeit, die hohen Tragekomfort bei gleichzeitig sicherem Sonnenschutz bieten.
Die klassische HERRENMÜTZE ist ein schönes Beispiel dafür, wie bestimmte Mützenformen auf dem modischen Trendbarometer plötzlich wieder ganz nach oben klettern können: Auf den Köpfen vieler Trendsetter aus der Musik- und TV-Szene feierte sie ihr Comeback. Roger Cicero, Ne-Yo, Brad Pitt oder Mark Medlock machen es vor. Die Bandbreite an Materialien und Dessins findet Liebhaber in allen Altersgruppen.
Im Sommer verhindert der UV-Schutz Schäden durch zu intensive Sonnenstrahlen, in der nassen Jahreszeit bewähren sich atmungsaktive und wasserabweisende Funktionsstoffe und bei kalter Witterung ist man dankbar für den Ohrenschutz, der als Innenklappe versteckt, jederzeit zur Verfügung steht.
Im jungen Bereich holt eine ähnliche Form gerade auf: die Gatsby. Diese sehr schmale, einteilige Mütze liegt eng am Kopf an und erinnert etwas an einen Schnabel, daher der von manchen genutzte Name „Duck cap“.
Der klassische DAMENHUT spielt als i-Tüpfelchen zum eleganten Outfit nach wie vor eine bedeutende Rolle. In den vielfältigen Formen, Farben und eingesetzten Materialien kommt die Kreativität der Hutmacher zum Ausdruck. Der Hut dient hier als Accessoire und soll den Gesamtlook abrunden.
Junge und freche Aufschlagformen oder breitrandige Klassiker aus Filzqualitäten sind Grundformen, die mit viel handwerklichem Geschick feine Garnituren aus schmeichelndem Samt, edlen Bändern oder seidigen Blüten erhalten.
Als Outdoor-Variante können Filzhüte auch Wetterschutz und Schirmersatz sein. Im Sommer übernimmt diese Klimaschutz-Funktion der Strohhut, der den Kopf vor Sonnenstrahlen schützt. Immer beliebter werden aber auch moderne Sommerhüte aus gehäkelten Papierqualitäten (Paper Crochet) genutzt.
Der klassische HERRENHUT, auch Fedora genannt, hat es als Markenzeichen von Udo Lindenberg zu großer Berühmtheit gebracht. Sängerkollege Michael Jackson schätzte ebenfalls die Vorzüge dieses edlen Markenzeichens, der am häufigsten aus Kaninhaar, seltener auch aus Wolle hergestellt wird. Die Symbolfigur für den klassischen Filzhut aus der goldenen Zeit der Hüte bleibt aber Humphrey Bogart. Der Inbegriff für den eleganten, klassischen Herrenhut ist ein Hut im Stil des italienischen „Borsalino“.
Normalerweise gehört der Rand vorne nach unten geklappt – erlaubt ist aber, was gefällt. So haben Individualisten wie der Musiker Carlos Santana oder Marius Müller-Westernhagen, die ihn schon mal „brim up“ tragen, also mit dem Rand vorne hoch, viele modebewusste Nachahmer gefunden.
Unverzichtbar ist bei einem eleganten Filzhut die Garnitur: Dies kann ein schlichtes schwarzes Seidenband, ein buntes Phantasie-Band oder auch eine rustikale Ledergarnitur sein. Sie verleiht jedem Exemplar eine ganz besondere, persönliche Note.
Die MELONE (Bowler) gilt als typische englische Kopfbedeckung des späten 19. und frühen 20.Jahrhunderts. Berühmte Melonenträger wie Churchill, Pan Tau, Dr. Watson oder Charlie Chaplin etablierten diese Kopfbedeckung und werden bis heute in einem Atemzug mit ihr genannt. Benannt allerdings ist der Bowler nach seinem Erfinder Thomas William Bowler. Hergestellt wird die Melone aus Kaninhaar oder selten aus Wolle. Üblicherweise wird er in Schwarz getragen.
Wer einen richtigen OUTDOORHUT sieht, denkt wahrscheinlich an die Abenteuer von Indiana Jones oder Crocodile Dundee im Kino. Und auch Australienurlauber wissen diesen sportlichen Hut aus Filz oder Leder zu schätzen: Er bietet idealen Sonnenschutz und ist unverwüstlich, da oft wasserfest und knautschbar. Diese Eigenschaften machen ihn auch hierzulande interessant für alle, die sich gerne in der Natur bewegen. Typisch ist der Rand, der sich vorne und hinten leicht nach unten neigt. Als etwas edlere Variante mit schöner Garnitur wird er in der City zu Trench oder Lederjacke kombiniert.
In den 50er Jahren trugen die Herren in Amerika Filzhüte mit rundem Kopfeinschlag. Die Form erinnerte ein wenig an eine gestürzte Schweinepastete, was ihm den Namen PORKPIE eintrug. In Frankreich heißt dieser Hut ’Chapeau Mambo’. Eine Rolle spielte er auch in dem Thriller ”French Connection” mit Gene Hackman als rauhem, Porkpie tragendem Polizisten.
Aber nicht nur die trendy Form macht den Trägern und Trägerinnen Spaß, sondern auch die modernen Qualitäten. Der Porkpie ist als Kopfbedeckung im Winter in knautsch- und rollbaren Wollqualitäten gefragt, modisch aufgewertet mit Logostick. Die Farben sind eher dunkel. Im Sommer ist der Porkpie vor allem aus Panamastroh mit elegantem Seidenfaltenband oder in weichen, knautschbaren Paperborten zu finden.
Der STOFFHUT zeigt sich im Winter in zahlreichen Modellen: als Traveller, in Glockenform oder als Aufschlaghut mit hochgeschlagenem Rand. Materialen wie Wolle, Samt, Cord, Vlies, Loden und Strick haben wärmende Funktion. Besonders trendy sind Hüte im Materialmix und eher ruhigen Farben. Etwas ’animalisch’ wird es mit Kunstpelz (uni und Leopardenoptik) und Lammfellimitaten.
Aber Stoffhüte können noch mehr, wenn sie mit Funktionsstoffen ausgestattet sind. Mit Aquastop, Sympatex, Gore-tex oder Teflonbeschichtung schützen sie auch vor Wind und Wetter.
Im Sommer schmücken Stoffhüte in leichten Qualitäten wie Leinen, Baumwolle und Mikrostoffen. Entsprechend ausgerüstet kann ein Sunblocker vor gefährlichen UV-Strahlen schützen.
Die Trachten- und Landhausmode hat ihre Anhänger nicht nur im hügeligen Alpenraum. Auch viele „Flachlandtiroler“ schätzen diesen Stil, der nicht mehr nur für Tradition und Naturverbundenheit steht, sondern sich auch unter modischen Gesichtspunkten stark entwickelt hat. Dabei darf natürlich der TRACHTENHUT als modische Variante oder in klassischer Form mit Feder und Abzeichen nicht fehlen.
Den DAMEN-TRILBY haben Superstars wie Christina Aguilera oder Stilikone Victoria Beckham zum ultimativen Trend gemacht, heute ziert er die Häupter vieler Berühmtheiten und ist am häufigsten in den People-Magazinen abgebildet.
Diese kleine, sehr schmale Hutform, die ursprünglich eine Herrenhutform war, hat sich für die Damen etabliert und wird zur sportlichen Jeans, zum verspielten Kleid oder elegant zum Hosenanzug getragen.
Der Trilby wird von den Damen über die Ohrenspitzen gezogen und tief ins Gesicht gesetzt. Im Winter bleiben die Farben eher ruhig: Schwarz, Braun oder mit Nadelstreifen versehen; im Sommer knallen Farben und Muster oder Drucke in allen Variationen.
HERREN-TRILBY Ursprünglich kam diese schmale Linie in den 60er Jahren auf und wurde berühmt auf den Köpfen von Inspektor Clouseau, Peter Sellers und unvergessen von Kojak. Später verbreiteten die schrägen Blues Brothers mit Trilbies und Sonnenbrille gute Laune und heute gelten Stars wie Justin Timberlake, Hugh Jackman oder Jonny Depp als Trendsetter in Sachen Trilby – gerne aufgenommen auch von der Surfer-Szene.
Er wird über alle Altersklassen getragen und ist das derzeit trendigste Accessoire. Zum Winter ist der Trilby in uni schwarzen Filzen oder Tweed angesagt, im Sommer in bunten Baumwollstoffen oder leichten Strohqualitäten.
Hierzulande wird der Trilby mit meist vorne herunter geklappter Krempe getragen, Stars wie Ne-Yo oder auch viele Jazz-Musiker tragen den Trilby noch lässiger auf den Hinterkopf geschoben und den Rand hochgeklappt.
Die TRUCKERMÜTZE ist gerade bei Jugendlichen ein trendiges Thema. Ursprünglich eine luftige Kappe der amerikanischen Lastwagenfahrer (Trucker), wird sie in der Musikszene von vielen Stars, wie auch Britney Spears, als lässiges Accessoire getragen. Die Mütze mit höherem Kopfteil ist der Baseballmütze sehr ähnlich, aber durch das Netzteil im hinteren Bereich ein eigenständiger Mützentyp. Sie wird bevorzugt nach hinten geschoben. In der HipHop-Szene dagegen wird die geschlossene Baseballkappe gerne auf Kopftüchern getragen mit gerade gebogenem Schild.
WESTERNHUT Dieser Hut ist Wahrzeichen der Cowboys und Ranger und ist auch heute noch ein Symbol für das Flair des wilden Westen Nordamerikas. Er wird zu Rodeos und Westernfesten, aber auch bei Outdoor-Aktivitäten getragen.
Die hochwertigsten Westernhüte sind aus 100 Prozent Biberhaar – vom feinen Unterhaar – gefertigt. Alltagstauglich bestehen sie aus Kaninchenhaar oder aus reiner Wolle und bieten bei jedem Wetter Schutz. Die Ausstattung gibt dem Westernhut erst die individuelle Note, z.B. durch Concha-Bänder, mehrfarbige Federbänder, geflochtene Lederbänder und Schnüre mit Metallapplikationen. Aus den spanischen Urlaubsgebieten stammt die Welle der Strohwestern, die schmal aufgerollt und geknautscht nach einem temperamentvollen Sommer aussehen.
Der ZYLINDER spielt in der Geschichte der Kopfbedeckungen eine große Rolle. 1797 wurde erstmals öffentlich ein Seiden-Zylinder von dem englischen Hutmacher John Hetherington getragen, wofür er sofort wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses bestraft wurde. Später wurde er zum Symbol des Bürgertums. Bis heute ist der Zylinder der Hut, der bei festlichen Anlässen wie Hochzeiten zum eleganten Frack oder zum Cutaway getragen wird.